Ein neuer Look für jedes Auto – Car Wrap-Profi Robin Bös foliert nicht einfach nur Autos, sondern erweckt Ideen zum Leben. Zu Beginn jedes Projekts steht eine Vision. Damit diese Gestalt annimmt, wird sie gemeinsam mit dem Kunden entwickelt, in ein Konzept gepackt und dann am Computer umgesetzt. In CorelDRAW entsteht auf diese Weise ein einzigartiger Entwurf, von der ersten Skizze bis zum fertigen Layout.

Damit alles passt, arbeitet Robin Bös in CorelDRAW im Maßstab 1:1. „Auch Lastwagen kann ich hier problemlos ohne lästiges Umrechnen anlegen. Nur wenn es über 45 Meter Länge gehen soll, dann kommt auch diese Software an ihre Grenzen“, so der rührige Werbetechnikprofi. Als Basis nutzt er grundsätzlich die Fahrzeuggrundrisse der CC Vision-Sammlung.

„Bei einem klassischen Transporter gibt es beispielsweise locker 30 verschiedene Fahrzeug- varianten. Langer Radstand, kurzer Radstand, Sonderausstattung, Fenster, keine Fenster – CC Vision ist hier up to date und mithilfe des Fahrzeugscheins kann ich so die wirklich passende Grundlage für das Layout finden. Dann gibt es später bei der Beschriftung keine Überraschungen, wenn das Fahrzeug dann tatsächlich in der Halle steht.”

CorelDRAW als perfekte Unterstützung

Mit vielen guten und verrückten Ideen entsteht dann der erste Entwurf – dabei unterstützt wird Robin Bös durch die Kreativtools in CorelDRAW wie beispielsweise dem Pointillizer. Dem Kunden kann er jederzeit einen Zwischenstand senden – über die integrierte Cloudlösung gelingt das sogar direkt mit Layout, ohne PDF-Export oder E-Mail-Chaos.

Car wrapping with Robin Bös

Anmerkungen vermerken alle Beteiligten direkt im Layout und Robin Bös erhält diese Kommentare in Echtzeit angezeigt. Das sorgt für schnellere Freigabeprozesse und minimiert Fehler durch übersehene Korrekturen. „Klar, hier muss ich die Kunden tatsächlich erziehen, dass Änderungswünsche oder Textkorrekturen bitte über diese Freigabe und nicht per Telefon oder E-Mail erfolgen sollen. Aber unterm Strich hilft es allen – wir sind so wirklich schneller und vor allem werden so auch widersprüchliche Korrekturen vom Kunden vermieden, da jeder alle Kommentare sehen kann.”

CorelDRAW provides perfect support

Vor dem Druck steht dann noch die Aufbereitung der Daten. Dazu wird der Entwurf in Einzelteile zerlegt und mit dem Messerwerkzeug mit automatischem Anschnitt alles passgenau aufgeteilt. Dieses Tool ist eines der Favoriten von Robin Bös, weil es nicht nur äußerst präzise arbeitet, sondern durch die Anschnittfunktion im Praxiseinsatz jede Menge Zeit und Nerven spart. Der anschließende PDF-Export im gewünschten Standard? Für CorelDRAW ein Kinderspiel. Die Produktionssicherheit ist dank Preflight-Check garantiert und die Ausgabe auf dem Großformatdrucker gelingt gewährleistet. Auch Folienplots, für die klassischen „Klebebuchstaben“ auf dem Schneidplotter, sind dank passendem Plug-In direkt in CorelDRAW angelegt und werden sogar ganz ohne Export ausgegeben.

Bei den Folien setzt der Car Wrap-Experte ausschließlich auf bewährtes und zugelassenes Material – wichtig, damit der Autolack später keinen Schaden nimmt und die Folie nicht nur lange haltbar ist, sondern sich auch bei Bedarf problemlos wieder entfernen lässt. Bei der GEWA, deren Gründungsmitglied Bös ist, geschieht ein reger Austausch über Materialien, Verarbeitung und Anbringung. „Leider existieren viele schwarze Schafe, die Autos einfach bekleben. Da der Beruf des Autofolierers nicht geschützt ist, kann das quasi Jeder anbieten. Mit der GEWA wollen wir hier einen Standard setzen, auf den sich die Kunden verlassen können. Schulungen und Workshops und fundierte Fachinformationen gehören für die Verbandsmitglieder selbstverständlich dazu.”

Chirugische Qualitäten gefragt

Vor dem eigentlichen Car Wrapping ist Fleißarbeit angesagt, denn nur, wenn der Lack absolut frei von Verschmutzungen ist, gelingt eine gute Folierung. Ist dies erledigt, dann kann das Werk beginnen. Mit spezieller, digital bedruckter Car Wrapping-Folie wird das Fahrzeug Stück für Stück verklebt. Eine ruhige Hand und nahezu chirurgische Qualitäten sind gefragt, denn das Schneiden mit dem Skalpell erfordert jede Menge Fingerspitzengefühl.

Nur durch Übung und Erfahrung kann man dafür sorgen, dass die Folie geschnitten, aber der Lack darunter nicht beschädigt wird. Andruck und Winkel machen hier den Unterschied; und was vielleicht auf den ersten Blick einfach aussieht, ist das Ergebnis jahrelanger Erfahrung und Trainings. Tatsächlich kann Robin Bös hier auf über 25 Jahre Know-how setzen. Das ist insbesondere für die „Problemzonen“ eines Fahrzeugs von Vorteil – denn je moderner das Modell, desto mehr Sensoren sind rundum angebracht, mehr oder weniger sichtbar. Und diese dürfen keinesfalls überklebt werden.

„Auch hier haben wir im GEWA- Verband eine große Wissensdatenbank, wo wir uns austauschen – denn wir müssen bei einer Autofolierung immer die Fahrzeugsicherheit im Blick haben. Das geht vor.”

Surgical skills are required

Und ja, auch Zeit ist notwendig. Eine Vollfolierung nimmt gut und gerne zwei bis drei Tage in Anspruch, um ein wirklich optimales Ergebnis zu erreichen.

Doch auch vermeintlich simple Projekte verwandelt Robin Bös in seiner Düsseldorfer Folienlounge zum kleinen Meisterwerk. Er hat keine Angst vor Klebebuchstaben, immer wieder setzt er die klassische Adressbeschriftung vom Maler, Bäcker oder Fliesen- leger kreativ um. „Schon mit Änderung der Position oder kleinen Gestaltungselementen kann man hier viel erreichen“, so der engagierte Autofolierer.

Egal ob Car Wrapping oder klassische Beschriftung – eine Fahrzeugfolierung umfasst so viel mehr als das Aufbringen einer bunten Klebefolie auf die Karosserie: Von der ersten Idee über den Entwurf in CorelDRAW bis zum fertigen Gesamtkunstwerk sind es nicht nur tausende Arbeitsschritte und mehrere Tage Arbeit, sondern vor allem auch Fachwissen und Fingerfertigkeit, die ein perfektes Ergebnis garantieren. Ein Ergebnis, das bei Robin Bös meistens alles andere als normal ist und zum Highlight auf der Straße wird.

Fotos Copyright: Matthias Käser Fotografie